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Schlosskapelle

Schlosskapelle Kransberg
Kransberg Schlosskapelle
Eine Urkunde aus dem Jahre 1595 besagt, dass eine Erweiterung der unterhalb des Schlosses gelegene Kapelle erfolgte. Sicher ist diese Kapelle in der Zwischenzeit wieder verfallen, denn am 16.September 1711 ließ Burgherr Ferdinand von Bassenheim die neuerbaute Kirche vom Weihbischof erneut einsegnen.

Als 1875 im Ort die Pfarrkirche errichtet wurde, war die Schlosskapelle dem Ruin preisgegeben. Der neue Schlossbesitzer, Baron von Biegeleben, kaufte die Kapelle und ließ sie in den Jahren 1883 - 1885 renovieren. Der Barockbau wurde im neugotischen Stil umgebaut mit Krüppelwarmgiebel und Stützpfeilern. Im Untergeschoss wurde eine Familiengruft eingerichtet. Und da Familie von Biegeleben lange Jahre im Besitz der Kapelle war, wurden dort 4 Familienmitglieder beigesetzt. Die Weihe der Kapelle erfolgte erst 1895.
Im Jahr 1956 wurde das kleine Kirchlein der Pfarrgemeinde übereignet und der Kirchenvorstand verpflichtete sich die unter Denkmalschutz stehende Kapelle zu erhalten. Bis zum Bau eine Leichenhalle auf dem Friedhof, nutzte man die Kapelle als solche.

Von Jahr zu Jahr verschlechterte sich der Zustand der Kirche bis 1983 und 1984 einige Rettungsarbeiten unternommen wurden, wie neue Dacheindeckung, Putzarbeiten und Grundmauerisolierungsarbeiten die von der Gemeinde selbst durchgeführt wurden, es waren weit über 400 Stunden, viele Unternehmer berechneten zudem nur das Material, um die Kosten günstig zu halten.

1994 fanden dann die Arbeiten ihren Abschluss. Die Fenster wurden erneuert und mit Schutzglas versehen. Im Vorraum wurde ein schmiedeisernes Gitter eingebaut und der Innenraum in den Farben von 1885 restauriert. Ebenso wurde der 1884 und 1885 geschaffene Altar restauriert. Seit dieser Zeit finden immer in den Sommermonaten Gottesdienste in der Kapelle statt.

 
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