Woodstock 2011

 
Woodstock in Kransberg...

Bandfestival für Nachwuchsbands aus dem Usinger Land - Vier Bands am Start

Es sollte ein richtiges Open-Air-Festival werden, doch das Organisationsteam hat blitzschnell reagiert und die Veranstaltung wegen der Wetterlage kurzerhand in ein großes Zelt verlegt. So konnte das Bandfestival für Nachwuchsbands aus dem Usinger Land am Samstag unter dem schützenden Zeltdach stattfinden, während es draußen immer wieder wie aus Eimern schüttete.

Des Festgelände, ein Areal mit großen Rasenflächen auf dem Kransberger Bolz- und Grillplatz, verwandelte sich derweil langsam in ein sumpfiges Gebiet. So kamen bei manch älterem Besucher Erinnerungen an Woodstock auf - zumindest was den Einfluss des Regens auf das Gelände betraf. Im Zelt ging ordentlich die Post ab. Die vier Bands Abortive, Inner Quake, Rock Divine und Devils Loft wechselten sich ab und die Devise lautete nach bekannter Rock-Weisheit „Ist es zu laut, bis du zu alt“. Denn leise spielen passt nun einmal nicht zu Metal, Hardrock und Co.. Dennoch war der Sound gut abgemischt. Dafür sorgte „Albe“ hinter dem Mischpult, der als professioneller Tontechniker stets den Überblick hatte.

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Für manche Gruppe bot das Bandfestival eine prima Gelegenheit, vor größerem Publikum mit professioneller Soundanlage, guter Beleuchtung und gelungener Abmischung aufzutreten. Die Zuhörer, Fans und Festival-Besucher reichten von echten Freaks, die mit auffälligen Kontaktlinsen in lange, schwarze Mäntel gekleidet waren, bis zu bürgerlichem Publikum mit Kindern. Besonders im hinteren Teil des Zeltes, weit weg von den Lautsprecherboxen, hatte es sich eine größere Gruppe älterer Zuschauer bequem gemacht. Draußen ratterte ein Stromaggregat, das ordentlich „Power“ liefern musste, denn eine Steckdose ist am Bolzplatz nun einmal nicht zu finden und hätte wegen des stromzehrenden Verbrauchs der Profi-Musikanlage auch nicht ausgereicht. Neben dem Zelt standen auch die Toilettenwagen, denn die Veranstalter hatten nicht nur im Sinne von Umwelt und Natur an alles gedacht. Sogar ein riesiges Lagerfeuer war vorbereitet, dessen Holzscheite allerdings schon ordentlich durchnässt waren.
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Organisiert und vorbereitet hatten das Bandfestival die Initiative Krakis (Kransberger Kinder) mit Stephan Trumpp an der Spitze, die Stadt Usingen, der Träger Jugendberatung und Jugendhilfe und die Musikschule Soundcheck. Jens Urban, Inhaber von Soundcheck, hatte die Koordination und Absprachen mit den Bands in die Hand genommen. Katja Reinders und Robert Bullerjahn von der Usinger Jugendpflege waren mit einem eigenen kleinen Zelt vertreten. Darin gab es kostenlose alkoholfreie Cocktails und allerhand Informationsmaterial für Jugendliche zum Thema Alkoholkonsum und Drogenmissbrauch. Auch die CD Usingen Rocket II war dort erhältlich.

Die Idee, ein Bandfestival auf die Beine zu stellen, schlummerte schon seit über einem Jahr, erklärte Mitorganisator Trumpp. Eigentlich sollte es nach dem Vorbild von „Rock auf der Burg“ in Königstein stattfinden, doch aus verschiedenen Gründen klappte es im Kransberger Schloss nicht. Weil das Festivalgelände etwas abseits lag und mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht erreichbar war, hatte Trumpp die Idee eines Shuttle-Services, der am Mittag und in der Nacht eingerichtet war. Zumindest der Mittags-Service wurde nicht in Anspruch genommen.

In der Grillhütte verkaufte der Kindergarten Kransberg Kaffee und Kuchen, im Zelt gab es Gegrilltes. Parkplätze waren auf dem großen Gelände ausreichend vorhanden.

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