Woodstock in Kransberg...
Bandfestival für
Nachwuchsbands aus dem Usinger Land -
Vier Bands am Start
Es sollte ein richtiges
Open-Air-Festival werden, doch das
Organisationsteam hat blitzschnell
reagiert und die Veranstaltung wegen der
Wetterlage kurzerhand in ein großes Zelt
verlegt. So konnte das Bandfestival für
Nachwuchsbands aus dem Usinger Land am
Samstag unter dem schützenden Zeltdach
stattfinden, während es draußen immer
wieder wie aus Eimern schüttete.
Des Festgelände, ein Areal mit großen
Rasenflächen auf dem Kransberger Bolz-
und Grillplatz, verwandelte sich derweil
langsam in ein sumpfiges Gebiet. So
kamen bei manch älterem Besucher
Erinnerungen an Woodstock auf -
zumindest was den Einfluss des Regens
auf das Gelände betraf. Im Zelt ging
ordentlich die Post ab. Die vier Bands
Abortive, Inner Quake, Rock Divine und
Devils Loft wechselten sich ab und die
Devise lautete nach bekannter
Rock-Weisheit „Ist es zu laut, bis du zu
alt“. Denn leise spielen passt nun
einmal nicht zu Metal, Hardrock und Co..
Dennoch war der Sound gut abgemischt.
Dafür sorgte „Albe“ hinter dem
Mischpult, der als professioneller
Tontechniker stets den Überblick hatte.
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Für manche Gruppe bot das Bandfestival
eine prima Gelegenheit, vor größerem
Publikum mit professioneller
Soundanlage, guter Beleuchtung und
gelungener Abmischung aufzutreten. Die
Zuhörer, Fans und Festival-Besucher
reichten von echten Freaks, die mit
auffälligen Kontaktlinsen in lange,
schwarze Mäntel gekleidet waren, bis zu
bürgerlichem Publikum mit Kindern.
Besonders im hinteren Teil des Zeltes,
weit weg von den Lautsprecherboxen,
hatte es sich eine größere Gruppe
älterer Zuschauer bequem gemacht.
Draußen ratterte ein Stromaggregat, das
ordentlich „Power“ liefern musste, denn
eine Steckdose ist am Bolzplatz nun
einmal nicht zu finden und hätte wegen
des stromzehrenden Verbrauchs der
Profi-Musikanlage auch nicht
ausgereicht. Neben dem Zelt standen auch
die Toilettenwagen, denn die
Veranstalter hatten nicht nur im Sinne
von Umwelt und Natur an alles gedacht.
Sogar ein riesiges Lagerfeuer war
vorbereitet, dessen Holzscheite
allerdings schon ordentlich durchnässt
waren.
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Organisiert und vorbereitet hatten das
Bandfestival die Initiative Krakis
(Kransberger Kinder) mit Stephan Trumpp
an der Spitze, die Stadt Usingen, der
Träger Jugendberatung und Jugendhilfe
und die Musikschule Soundcheck. Jens
Urban, Inhaber von Soundcheck, hatte die
Koordination und Absprachen mit den
Bands in die Hand genommen. Katja
Reinders und Robert Bullerjahn von der
Usinger Jugendpflege waren mit einem
eigenen kleinen Zelt vertreten. Darin
gab es kostenlose alkoholfreie Cocktails
und allerhand Informationsmaterial für
Jugendliche zum Thema Alkoholkonsum und
Drogenmissbrauch. Auch die CD Usingen
Rocket II war dort erhältlich. Die
Idee, ein Bandfestival auf die Beine zu
stellen, schlummerte schon seit über
einem Jahr, erklärte Mitorganisator
Trumpp. Eigentlich sollte es nach dem
Vorbild von „Rock auf der Burg“ in
Königstein stattfinden, doch aus
verschiedenen Gründen klappte es im
Kransberger Schloss nicht. Weil das
Festivalgelände etwas abseits lag und
mit öffentlichen Verkehrsmitteln
schlecht erreichbar war, hatte Trumpp
die Idee eines Shuttle-Services, der am
Mittag und in der Nacht eingerichtet
war. Zumindest der Mittags-Service wurde
nicht in Anspruch genommen.
In der Grillhütte verkaufte der
Kindergarten Kransberg Kaffee und
Kuchen, im Zelt gab es Gegrilltes.
Parkplätze waren auf dem großen Gelände
ausreichend vorhanden. |
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